Franzbrötchen sind eine norddeutsche Spezialität und ein echtes Muss für alle Zimtliebhaber. Sie erinnern ein wenig an Zimtschnecken, sind aber durch ihre besondere Form und Zubereitung einzigartig. Außen leicht knusprig und karamellisiert, innen weich und süß, entfalten sie ihren unwiderstehlichen Duft schon beim Backen. Mit diesem Rezept holst du dir das Hamburger Kultgebäck direkt nach Hause.
Los geht’s!
Das Rezept ergibt 8–10 Franzbrötchen. Zubereitungszeit: 30 Min, Gehzeit: 1,5 Std, Backzeit: 20–25 Min. Insgesamt ca. 2,5 Stunden einplanen – die Geduld zahlt sich aus.
Rezept im Überblick
Zutaten
Für den Hefeteig:
- 500 g Weizenmehl (Type 550)
- 1 Würfel Hefe (42 g) oder 1 Päckchen Trockenhefe
- 250 ml lauwarme Milch
- 60 g Zucker
- 80 g weiche Butter
- 1 Ei
- 1 Prise Salz
Für die Füllung:
- 100 g weiche Butter
- 100 g Zucker
- 2 EL Zimt
Zubereitung
- Hefeteig herstellen: Hefe mit etwas Zucker in der lauwarmen Milch auflösen. Mehl, restlichen Zucker, Ei, Salz und Butter in eine Schüssel geben, Hefemischung hinzufügen und zu einem geschmeidigen Teig kneten. Abgedeckt ca. 1 Stunde gehen lassen.
- Teig ausrollen: Den gegangenen Teig auf einer bemehlten Fläche zu einem Rechteck (ca. 40×30 cm) ausrollen.
- Füllung auftragen: Den Teig gleichmäßig mit weicher Butter bestreichen, dann mit Zucker und Zimt bestreuen.
- Aufrollen: Den Teig von der langen Seite her straff aufrollen.
- Schneiden und formen: Die Rolle in 8–10 Stücke schneiden. Jedes Stück mittig längs mit einem Holzlöffelstiel oder Teigschaber kräftig eindrücken, sodass die typische Franzbrötchenform entsteht.
- Zweite Gehzeit: Teiglinge nochmals 30 Minuten gehen lassen.
- Backen: Franzbrötchen bei 200 °C (Ober-/Unterhitze) 20–25 Minuten goldbraun backen.
Nährwerte & Vitamine
Angaben pro Stück (bei 10 Stück) – Schätzung, abhängig von Größe und Zuckeranteil.
Benötigte Kochutensilien
- Große Rührschüssel
- Küchenmaschine oder Handmixer mit Knethaken
- Teigroller
- Messer oder Teigschaber
- Backblech mit Backpapier
- Küchentuch
Haltbarkeit
- Am besten frisch genießen – lauwarm aus dem Ofen schmecken sie köstlich.
- In einer luftdichten Dose 1–2 Tage haltbar.
- Einfrieren möglich, bis zu 2 Monate. Zum Servieren aufbacken.
Allergiehinweise & Alternativen
Bitte Zutaten prüfen – je nach Hersteller können Spuren enthalten sein.
Serviervorschläge
Franzbrötchen schmecken am besten noch lauwarm, direkt aus dem Ofen. Dazu passt eine Tasse Kaffee oder Tee. Auch mit etwas frischer Butter oder Marmelade lassen sie sich genießen. Auf einem Frühstücksbuffet sind sie der süße Star, der garantiert schnell vergriffen ist.
Häufige Fehler & Tipps
- Teig geht nicht auf: Achte auf die richtige Temperatur der Milch – zu heiß zerstört die Hefe, zu kalt verlangsamt den Gärprozess.
- Form nicht erkennbar: Beim Eindrücken kräftig genug arbeiten, damit die typische Form entsteht.
- Franzbrötchen werden trocken: Nicht zu lange backen und im Ofen im Auge behalten – sie sollen goldbraun, nicht dunkel werden.
Herkunft & kleine Geschichte
Franzbrötchen stammen ursprünglich aus Hamburg und sollen eine norddeutsche Antwort auf französische Croissants gewesen sein. Im Laufe der Zeit entwickelte sich ihre charakteristische Form und die Zimt-Zucker-Füllung, die heute untrennbar mit dem Gebäck verbunden sind. Sie sind ein Stück hanseatischer Backtradition und mittlerweile weit über die Grenzen Hamburgs hinaus beliebt.
Weitere Variationen des Rezepts
Für eine besonders süße Variante kann man die Franzbrötchen mit Schokostückchen ergänzen. Auch eine Nussfüllung mit gehackten Haselnüssen schmeckt köstlich. Wer es fruchtig mag, ersetzt einen Teil des Zuckers durch Rosinen. In Hamburg findet man zudem Varianten mit Marzipan oder Streuseln.
Was passt dazu?
Am besten passt eine heiße Tasse Kaffee oder Cappuccino. Auch Kakao ist ein wunderbarer Begleiter. Als süßes Highlight beim Brunch harmonieren sie mit frischem Obst und anderen Backwaren. Ein Glas Milch macht sie zu einem klassischen Kinderliebling.
Fazit
Franzbrötchen sind ein einzigartiges Gebäck mit hanseatischem Charme. Mit ihrer süßen Zimtfüllung, der karamellisierten Kruste und der typischen Form sorgen sie für Genuss und Heimatgefühl. Selbstgemacht schmecken sie sogar noch besser als vom Bäcker – ein Muss für Zimtliebhaber.










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