Selbstgemachte Laugenbrötchen sind ein Genuss, der nach Bäckerei duftet. Außen goldbraun und knusprig, innen weich und fluffig – genau so sollen sie sein. Mit diesem Rezept gelingen dir Laugenbrötchen wie vom Bäcker, die du pur, mit Butter oder herzhaft belegt genießen kannst. Sie sind perfekt für Frühstück, Brunch oder als Snack zwischendurch.
Los geht’s!
Das Rezept ergibt 8 Brötchen. Zubereitungszeit: 25 Min, Gehzeit: 1 Std, Backzeit: 20 Min. Insgesamt etwa 1 Std. 45 Min – das Ergebnis lohnt jede Minute.
Rezept im Überblick
Zutaten
- 500 g Weizenmehl (Type 550)
- 1 Würfel frische Hefe (42 g) oder 1 Päckchen Trockenhefe
- 1 TL Zucker
- 1 TL Salz
- 300 ml lauwarmes Wasser
- 30 g Butter (weich)
- 1 Liter Wasser
- 3 EL Natron
- Grobes Salz zum Bestreuen
Zubereitung
- Hefevorteig: Hefe mit Zucker in etwas lauwarmem Wasser auflösen und 10 Minuten stehen lassen, bis Bläschen entstehen.
- Teig kneten: Mehl und Salz in eine Schüssel geben. Hefe-Wasser, restliches Wasser und Butter zufügen. Alles zu einem glatten, elastischen Teig kneten – ca. 8–10 Minuten.
- Gehen lassen: Teig zu einer Kugel formen, abdecken und 1 Stunde an einem warmen Ort gehen lassen, bis sich das Volumen verdoppelt hat.
- Formen: Teig in 8 Stücke teilen und zu runden Brötchen formen. Nochmals 10 Minuten ruhen lassen.
- Lauge vorbereiten: Wasser in einem großen Topf aufkochen, Natron einrühren (Achtung: schäumt!). Hitze reduzieren.
- Brötchen laugen: Die Brötchen einzeln ca. 30 Sekunden in die Lauge tauchen, mit einer Schaumkelle herausnehmen und auf ein Backblech legen.
- Einschneiden & Backen: Mit einem scharfen Messer kreuzweise einschneiden, mit grobem Salz bestreuen. Im vorgeheizten Ofen bei 200 °C (Ober-/Unterhitze) ca. 20 Minuten goldbraun backen.
Nährwerte & Vitamine
Angaben pro Brötchen (bei 8 Stück) – Schätzung, abhängig von Größe und Zutaten.
Benötigte Kochutensilien
- Große Schüssel
- Küchenmaschine oder Handmixer mit Knethaken
- Großer Topf für Lauge
- Schaumkelle
- Backblech mit Backpapier
- Scharfes Messer
Haltbarkeit
- Am besten frisch genießen – sie schmecken direkt nach dem Backen am besten.
- Im Brotkorb oder Tuch 1–2 Tage haltbar, dann kurz aufbacken.
- Einfrieren möglich, bis zu 2 Monate. Zum Aufbacken direkt gefroren in den heißen Ofen geben.
Allergiehinweise & Alternativen
Bitte Zutaten prüfen – je nach Hersteller können Spuren enthalten sein.
Serviervorschläge
Laugenbrötchen schmecken klassisch mit Butter und Schnittlauch, passen aber auch hervorragend zu Käse, Wurst oder als Beilage zu Suppen. Besonders lecker sind sie als Sandwich-Basis, gefüllt mit Käse, Salat und Schinken. Auch süß mit Honig oder Marmelade entfalten sie einen besonderen Geschmackskontrast.
Häufige Fehler & Tipps
- Lauge zu schwach: Achte darauf, genügend Natron im Wasser zu lösen, sonst fehlt der typische Geschmack und die Farbe.
- Teig klebrig: Mit etwas zusätzlichem Mehl nachhelfen, aber nicht zu viel – sonst werden die Brötchen trocken.
- Brötchen reißen ungleichmäßig: Vor dem Backen sauber einschneiden, das sorgt für die typische Form.
Herkunft & kleine Geschichte
Laugengebäck stammt ursprünglich aus Süddeutschland und hat sich von dort aus in ganz Europa verbreitet. Die typische dunkle Farbe und der besondere Geschmack entstehen durch das Bad in Lauge, das seit Jahrhunderten ein Markenzeichen von Brezeln und Laugenbrötchen ist. Heute sind sie ein fester Bestandteil jeder Bäckerei und auf Festen kaum wegzudenken.
Weitere Variationen des Rezepts
Du kannst die Brötchen mit Käse bestreuen und so Käselaugenbrötchen backen. Auch mit Sesam oder Mohn bestreut ergeben sie eine köstliche Variante. Wer es rustikaler mag, ersetzt einen Teil des Mehls durch Dinkelmehl. Für Mini-Laugenbrötchen einfach kleinere Teigportionen formen.
Was passt dazu?
Laugenbrötchen sind vielseitig: Sie passen zu einer zünftigen Brotzeit mit Bier, zu Suppen oder als Pausensnack. Auch zum Frühstück sind sie perfekt – egal ob süß oder herzhaft belegt. Mit Weißwurst und süßem Senf bilden sie eine klassische Kombination.
Fazit
Selbstgemachte Laugenbrötchen sind ein echtes Highlight. Knusprige Kruste, weiche Krume und der unvergleichliche Geschmack machen sie zu einem Favoriten für viele Gelegenheiten. Mit etwas Übung gelingen sie auch zuhause perfekt – und frisch aus dem Ofen schmecken sie einfach unwiderstehlich.










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