Einleitung
Kekse sind unkomplizierte Glücklichmacher: Ein Teig, wenige gute Zutaten, ein Blech – und der Raum duftet nach Butter, Vanille und Gewürzen. Diese fünf Rezepte decken die großen Favoriten ab: schokoladige Chocolate-Chip-Kekse mit weichem Kern, mürbe Vanillekipferl mit Puderzuckerhülle, saftige Haferflocken-Rosinen-Kekse, klassische Zuckerkekse zum Ausstechen mit Zitronenguss sowie weiche, mandelige Zimtsterne. Jedes Rezept ist auf eine haushaltsübliche Schüssel und Backbleche ausgelegt, benötigt keine Spezialgeräte und liefert klare, verlässliche Schritte. Die Nährwerte sind grobe Richtwerte pro Stück, damit sich Portionen besser planen lassen. Für gleichmäßige Ergebnisse helfen zwei Grundregeln: Zutaten bei Raumtemperatur verarbeiten und den Teig – wenn angegeben – kurz kühlen. So behalten die Kekse ihre Form, werden gleichmäßig gebräunt und bleiben innen zart.Rezept 1: Klassische Chocolate-Chip-Kekse (soft innen, knusprig am Rand)
Energie
≈ 140 kcal
Eiweiß
≈ 2 g
Fett
≈ 7 g
Kohlenhydrate
≈ 17 g
Ballaststoffe
≈ 1 g
Zutaten (ca. 24 Stück)
- 120 g weiche Butter
- 90 g Zucker + 60 g brauner Zucker
- 1 Ei (M)
- 1 TL Vanilleextrakt
- 200 g Mehl (Typ 405)
- ½ TL Natron, ½ TL Backpulver, Prise Salz
- 160 g Schokotropfen (Zartbitter oder Vollmilch)
Zubereitung
- Backofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze vorheizen. Zwei Bleche mit Backpapier auslegen. So kühlen die Kekse gleichmäßig aus und kleben nicht fest.
- Butter mit beiden Zuckersorten 1–2 Minuten cremig rühren, bis die Masse heller und fluffig wird. Diese Luft im Teig sorgt für zarte Mitte und eine feine Krume.
- Ei und Vanille einrühren, nur kurz, bis alles verbunden ist. Überrühren vermeiden, sonst werden die Kekse zäher.
- Mehl, Natron, Backpulver und Salz mischen und in zwei Portionen unterheben. Sobald keine Mehlspuren mehr sichtbar sind, Schokotropfen kurz einarbeiten. Der Teig soll weich, nicht klebrig sein.
- Teig mit einem Esslöffel zu Kugeln portionieren (ca. 25 g), mit Abstand aufs Blech setzen. 10–11 Minuten backen, bis die Ränder gold sind und die Mitte noch weich wirkt.
- Bleche 5 Minuten ruhen lassen, dann Kekse auf ein Gitter setzen. Beim Abkühlen „setzen“ sie sich und bekommen den typischen Kontrast aus knusprigem Rand und weichem Kern.
Rezept 2: Vanillekipferl (mürb, mit Puderzucker-Vanillehülle)
Energie
≈ 90 kcal
Eiweiß
≈ 1.5 g
Fett
≈ 5 g
Kohlenhydrate
≈ 10 g
Ballaststoffe
≈ 0.5 g
Zutaten (ca. 40 Stück)
- 250 g Mehl
- 200 g kalte Butter, in Stücken
- 100 g gemahlene Mandeln
- 80 g Zucker
- 1 Päckchen Vanillezucker + 1 TL Vanilleextrakt
- Prise Salz
- Zum Wälzen: 80 g Puderzucker + 1 Päckchen Vanillezucker
Zubereitung
- Mehl, Mandeln, Zucker, Vanillezucker und Salz mischen. Kalte Butter zugeben und rasch zu einem mürben Teig verkneten. Kurze Knetzeit hält die Kipferl zart.
- Teig in zwei Rollen (Ø ca. 3 cm) formen, abdecken und 30 Minuten kühlen. Das verhindert, dass die Hörnchen beim Backen verlaufen.
- Ofen auf 180 °C vorheizen, Bleche vorbereiten. Von den Rollen Scheiben schneiden, zu kleinen Hörnchen rollen und mit Abstand aufs Blech legen.
- 8–10 Minuten backen, bis die Spitzen eben Farbe zeigen. Kipferl sind empfindlich: lieber blassgold als gebräunt, sonst werden sie bröselig.
- Puderzucker und Vanillezucker mischen. Kipferl 2 Minuten abkühlen lassen, dann noch warm vorsichtig darin wälzen. Der warme Dampf bindet den Zucker zu einer samtigen Hülle.
- Auf einem Gitter vollständig auskühlen lassen. Luftdicht gelagert bleiben sie mehrere Tage wunderbar mürbe.
Rezept 3: Haferflocken-Rosinen-Kekse (saftig mit leichtem Karamellton)
Energie
≈ 120 kcal
Eiweiß
≈ 2 g
Fett
≈ 5 g
Kohlenhydrate
≈ 17 g
Ballaststoffe
≈ 2 g
Zutaten (ca. 28 Stück)
- 120 g weiche Butter
- 100 g brauner Zucker
- 60 g Zucker
- 1 Ei (M)
- 1 TL Vanilleextrakt
- 120 g Mehl
- ½ TL Backpulver, ½ TL Zimt, Prise Salz
- 160 g zarte Haferflocken
- 120 g Rosinen (oder Cranberries)
Zubereitung
- Ofen auf 175 °C vorheizen, Bleche auslegen. Rosinen kurz mit heißem Wasser übergießen, 5 Minuten quellen lassen, dann gut abtropfen. So werden die Kekse saftiger.
- Butter mit beiden Zuckersorten 1–2 Minuten cremig schlagen. Ei und Vanille zugeben und nur so lange rühren, bis die Masse glatt ist.
- Mehl, Backpulver, Zimt und Salz mischen, zur Buttermasse geben und kurz unterziehen. Haferflocken und Rosinen mit einem Spatel unterheben – der Teig bleibt dick und löffelfähig.
- Mit zwei Teelöffeln walnussgroße Häufchen aufs Blech setzen und leicht flachdrücken. 10–12 Minuten backen, bis die Ränder gold sind, die Mitte aber noch weich wirkt.
- 5 Minuten auf dem Blech ruhen lassen, dann aufs Gitter umsetzen. Beim Auskühlen stabilisieren sie sich und behalten den saftigen Biss.
- Tipp: Für extra Chew 10 % Mehl durch gemahlene Mandeln ersetzen; für mehr Crunch 40 g gehackte Walnüsse zufügen.
Rezept 4: Zuckerkekse zum Ausstechen mit Zitronenguss
Energie
≈ 95 kcal
Eiweiß
≈ 1 g
Fett
≈ 3.5 g
Kohlenhydrate
≈ 15 g
Ballaststoffe
≈ 0.5 g
Zutaten (ca. 40 Stück)
- 200 g weiche Butter
- 120 g Zucker
- 1 Ei (M)
- 1 TL Vanilleextrakt
- 320 g Mehl
- ½ TL Backpulver, Prise Salz
- Guss: 200 g Puderzucker, 2–3 EL Zitronensaft, Abrieb ½ Zitrone
- Optional: Zuckerstreusel
Zubereitung
- Butter und Zucker 2 Minuten cremig schlagen, bis die Masse hell ist. Ei und Vanille einrühren, bis gerade verbunden.
- Mehl, Backpulver und Salz mischen, in zwei Portionen unterkneten. Teig zu zwei flachen Scheiben drücken, abdecken und 30–45 Minuten kühlen. Kühler Teig lässt sich sauber ausstechen.
- Ofen auf 180 °C vorheizen. Teig auf leicht bemehlter Fläche 3–4 mm dick ausrollen, Formen ausstechen und mit wenig Abstand aufs Blech legen.
- 8–10 Minuten backen, bis die Ränder eben Farbe zeigen. Auf dem Blech 3 Minuten entspannen lassen, dann auf ein Gitter setzen.
- Puderzucker mit Zitronensaft und Abrieb glatt rühren – dickflüssig, aber streichfähig. Kekse nach dem Abkühlen glasieren; Streusel direkt auf den feuchten Guss geben.
- 20 Minuten trocknen lassen. Der Guss wird glänzend fest und bringt eine feine Zitrusnote, die die Süße balanciert.
Rezept 5: Zimtsterne (glutenfrei, saftig & mandelig)
Energie
≈ 95 kcal
Eiweiß
≈ 2.5 g
Fett
≈ 4.5 g
Kohlenhydrate
≈ 11 g
Ballaststoffe
≈ 1 g
Zutaten (ca. 35 Stück)
- 2 Eiweiß (M)
- 180 g Puderzucker
- 1 TL Zitronensaft
- 280 g gemahlene Mandeln
- 2 TL Zimt, Prise Salz
- Zum Ausrollen: gemahlene Mandeln oder etwas Puderzucker
- Glasur: 2–3 EL vom Eiweißguss (zur Seite nehmen)
Zubereitung
- Eiweiß mit Zitronensaft steif schlagen, Puderzucker nach und nach einrieseln lassen, bis ein glänzender, spitzenhaltender Guss entsteht. 2–3 EL davon für die Glasur abnehmen.
- Gemahlene Mandeln, Zimt und Salz unter den restlichen Eischnee heben. Es entsteht ein weicher, formbarer Teig, der kaum klebt.
- Arbeitsfläche mit Mandeln (oder Puderzucker) bestreuen. Teig 6–8 mm dick ausrollen und Sterne ausstechen. Überschuss erneut kurz verkneten und ausrollen.
- Sterne auf Bleche setzen und mit dem zurückbehaltenen Guss dünn bestreichen. Der Guss soll bis an die Spitzen reichen, damit die Oberfläche beim Backen nicht austrocknet.
- Bei 150 °C 10–12 Minuten backen. Zimtsterne sollen hell bleiben und nur leicht trocknen; sie wirken in der Mitte noch weich und werden beim Abkühlen saftig.
- Auf dem Gitter auskühlen lassen und luftdicht lagern. Nach einem Tag Ruhe sind sie durchgezogen und besonders aromatisch.













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