Der klassische New York Cheesecake: dichte, samtige Füllung auf buttrig-knusprigem Keksboden, ganz ohne Schnickschnack – purer Käsekuchen-Genuss wie aus Manhattan.
Los geht’s!
Ergibt eine Springform 26 cm (ca. 12 Stücke). Arbeitszeit: 25 Min, Backzeit: 55–65 Min bei 160 °C O/U, anschließend 4 Std (besser über Nacht) kühlen.
Rezept im Überblick
Zutaten
- Für den Boden: 250 g Butterkekse (oder Graham Cracker), 120 g Butter (geschmolzen), 1 Prise Salz
- Für die Füllung: 900 g Frischkäse (Doppelrahm, zimmerwarm), 200 g Zucker, 200 g Schmand/Sour Cream, 3 Eier (M), 1 TL Vanilleextrakt, 1 TL Zitronenabrieb, 1 EL Zitronensaft, 20 g Speisestärke
Zubereitung
- Form & Boden: Springform mit Backpapier auslegen. Kekse fein zermahlen, mit Butter und Salz mischen. In die Form drücken (Boden + leicht Rand), 10 Min bei 160 °C vorbacken, abkühlen lassen.
- Creme rühren: Frischkäse kurz glatt rühren (nicht aufschlagen). Zucker, Vanille, Zitronenabrieb/-saft einrühren. Schmand und Stärke unterheben. Eier nacheinander nur kurz einrühren, bis eben verbunden.
- Backen: Creme auf den Boden gießen. Bei 160 °C 55–65 Min backen, bis die Mitte noch leicht wackelt. (Optional Wasserbad: Form dicht einwickeln und in heißes Wasser stellen – sorgt für extra glatte Oberfläche.)
- Abkühlen: Ofen ausschalten, Tür spaltbreit öffnen, Kuchen darin 45 Min ruhen lassen. Dann bei Raumtemperatur 30 Min abkühlen lassen und mindestens 4 Std, besser über Nacht, kalt stellen.
- Servieren: Mit heißem, trocken gewischtem Messer in dünne Stücke schneiden. Vor dem Lösen mit einem Messer am Rand entlangfahren.
Nährwerte & Vitamine
Angaben pro Stück (12 Stücke) – Schätzung, je nach Zutaten abweichend.
Benötigte Kochutensilien
- Springform 26 cm, Backpapier
- Rührschüsseln, Handmixer/Spatel
- Fleischklopfer/Blender für Kekse
- Optional: Alufolie & Bräter für Wasserbad
- Scharfes Messer, heißes Tuch zum Reinigen
Haltbarkeit
- Kühlschrank: gut abgedeckt 3–4 Tage.
- Einfrieren: in Stücken bis 2 Monate. Über Nacht im Kühlschrank auftauen.
Allergiehinweise & Alternativen
Bitte Etiketten prüfen – je nach Hersteller können Spuren enthalten sein.
Serviervorschläge
Dieser Cheesecake ist pur am besten – so kommen die Vanille- und Zitrusnoten klar durch. Schneide eher schmale Stücke: die Füllung ist konzentriert und cremig, sodass kleine Portionen genügen. Für eine zarte Frische kannst du vor dem Servieren etwas feinen Zitronenabrieb über die Oberfläche streuen; das hebt die Duftigkeit, ohne die Balance zu kippen. Serviere gut durchgekühlt, dann wirkt die Textur seidig und der Boden bleibt knusprig.
Häufige Fehler & Tipps
- Risse in der Oberfläche: Sie entstehen durch Temperatur-Schocks oder Überbacken. Backe bei moderater Hitze, lasse den Kuchen im ausgeschalteten Ofen mit geöffneter Tür langsam abkühlen und vermeide starkes Aufschlagen der Füllung (eingeschlagene Luft dehnt sich aus).
- Gummiartige Textur: Zu langes Backen oder zu starkes Rühren vernetzt Eiweiß übermäßig. Rühre nur bis die Zutaten verbunden sind und nimm den Kuchen heraus, wenn die Mitte noch leicht wackelt – beim Abkühlen zieht er nach.
- Weicher/krümeliger Boden: Zu wenig Butter oder nicht fest angedrückt. Keksbrösel gleichmäßig verteilen, fest andrücken und kurz vorbacken; so bleibt der Boden knusprig und stabil.
- Wässrige Creme: Kalte Zutaten verbinden sich schlechter und verlieren mehr Flüssigkeit. Alle Zutaten zimmerwarm verarbeiten und Schmand/Stärke exakt abmessen – das stabilisiert die Masse.
Herkunft & kleine Geschichte
Der New York Cheesecake wurde Anfang des 20. Jahrhunderts populär und steht für üppige, dichte Käsekuchen ohne Biskuitdeckel – ikonisch schlicht, mit Fokus auf Textur und milden Vanille-Zitronen-Aromen.
Weitere Variationen des Rezepts
Zitroniger: Zitronenabrieb auf 2 TL erhöhen und den Saft auf 2 EL. Leichter: 300 g Frischkäse durch 300 g Quark (20 % F.i.Tr.) ersetzen; Textur wird etwas luftiger. Glutenfrei: Glutenfreie Kekse nutzen und den Butteranteil leicht erhöhen. Extra-glatt: Mit Wasserbad backen – gleichmäßigere Hitze und weniger Risse.
Was passt dazu?
Kaffee oder Espresso betonen die Röstnoten des Bodens und balancieren die Süße, während ungesüßter Schwarz- oder Grüntee die cremige Textur leichter wirken lässt. Ein Glas eiskaltes Wasser zwischen den Bissen „reinigt“ den Gaumen – ideal bei reichhaltigen Desserts. Als kleine Beigabe passt ein Rest Keksbrösel auf dem Teller: er bringt Crunch zurück, ohne neue Aromen einzuführen.
Fazit
Dieser New York Cheesecake liefert genau das, was man erwartet: eine dichte, seidig-cremige Füllung mit sanfter Vanille und feiner Zitrusnuance auf knusprigem Keksboden. Er eignet sich für Geburtstage, Sonntagskaffee oder als krönendes Finale eines Menüs – pur, elegant und absolut zeitlos. Mit etwas Geduld beim Abkühlen und Kühlen wird er schnittfest, glänzend und perfekt balanciert.










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